Neues Feuerwehrzentrum der Freiwilligen Feuerwehr Assling eröffnet
Aufgrund der nicht mehr zeitgemäßen Gebäudeinfrastruktur und einer Studie über die Entwicklung der örtlichen Feuerwehr kam der Gemeinderat Assling zum Entschluss, ein neues, funktionelles und modernes Feuerwehrzentrum zu errichten, um künftig dem technischen Stand und den Anforderungen zu entsprechen.
Die Gemeinde investierte nach mehrjährige Planungsarbeit rund 3,4 Mio. € in das brandneue Gebäude für eine der größten Feuerwehren (sieben Löschgruppen verteilt über das gesamte Gemeindegebiet) im Bezirk Lienz. Das Land Tirol fördert das Projekt – die Bauzeit betrug nur 12 Monate – mit € 1 Mio. Eröffnet wird das Zentrum am 15.07.2023 im Rahmen eines Festaktes mit Heiliger Messe, Segnung durch Dekan Franz Troyer und einer Eröffnungsfeier mit vielen Gästen.
Das neue Feuerwehrzentrum sichert nicht nur das schnelle Eingreifen bei Brandereignissen, technischen Einsätzen und Katastrophen, sondern bietet ein neues Zuhause für die Löschgruppe Thal. Neben den Räumlichkeiten für den Einsatzfall bietet das neue Zentrum Übungs- und Schulungsmöglichkeiten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
Die Wohnungseigentum – Tiroler gemeinnützige WohnbaugmbH (WE) hat mit der Gemeinde Assling einen Baurechtsvertrag abgeschlossen. Die Gemeinde mietet das Gebäude über eine Laufzeit von 30 Jahren, danach geht das Gebäude in deren Besitz über.
Die Planung erfolgte durch das Innsbrucker Architekturbüro Michael Schafferer. Partner der WE in der Umsetzung und Bauphase war die Firma WRS Baumanagement GmbH als Totalunternehmer.
Mit ganzem Einsatz für die Sicherheit
Auf 967 m² befinden sich: Stellplätze für 3 Einsatzfahrzeuge, Waschbox, KAT-Lager, Schlauchturm, Atemschutzwerkstätte, Bekleidungslager, Funkraum, Kommandoraum, Umkleiden, Sanitäranlagen.
Im Obergeschoß befinden sich der Schulungs- und Kameradschaftsraum, ein Raum für die Jugendfeuerwehr, ein Büro, eine Küche, weitere Sanitäranlagen und ein großzügiger Proberaum für die Sängerrunde Thal. Technisch ist das neue Zuhause der Florianis mit allen Finessen ausgestattet: Eine hochmoderne Notstromversorgung sichert im Katastrophenfall die unabhängige Funktionsfähigkeit der Einsatzzentrale.
Sicherheitsversorgung für die Bevölkerung der Gemeinde Assling
Insgesamt rund 1800 Personen und mehrere Gewerbebetriebe sind der Reaktionsschnelligkeit, Einsatzbereitschaft und dem Engagement der Feuerwehr Assling anvertraut. Die Kameradinnen und Kameraden sind oft unter schwierigen Umständen im Dauereinsatz. Deshalb ist es umso wichtiger, gute Rahmenbedingungen für Einsatzkräfte zu schaffen, die über das Jahr laufend zu Brand-, Rettungs-, Umwelt-, Schadstoff- und anderen technischen Einsätzen im Gemeindegebiet von Assling und darüber hinaus ausrücken. Das neue Feuerwehrzentrum bringt nun auch die technischen Voraussetzungen mit, im Katastrophen- oder Krisenfall der Bevölkerung ein Ort der Sicherheit und Anlaufstelle zu sein – ein Leuchtturm für Assling und darüber hinaus.
Ehre, wem Ehre gebührt
Im Rahmen des Festaktes wurde mehrfach der große persönliche Einsatz der anwesenden Personen hervorgehoben. So wurde auf Ansuchen von der Freiwilligen Feuerwehr Assling Altbürgermeister Bernhard Schneider die Florianiplakette des Tiroler Landesfeuerwehrverbands überreicht. Auch wurde Kommandant HBI Manuel Oberwasserlechner vom Landes-Feuerwehrverband das Verdienstzeichen Bronze Stufe IV verliehen. Vom Bezirks-Feuerwehrverband Lienz wurden Ehrungen für OBI Markus Weis, HV Markus Stocker und OLM Markus Mair durchgeführt. Ihr besonderer Verdienst um das Feuerwehrwesen wurde mit dem Verdienstzeichen Bronze gewürdigt. Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Assling wurde der langjährige Einsatz von Kommandant außer Dienst OBI Hansjörg Unterweger gewürdigt.
Das Kommando und der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Assling bedanken sich bei allen Kameradinnen und Kameraden, Unterstützerinnen und Unterstützern, sowie den freiwilligen Helferinnen und Helfern, welche durch ihren unermüdlichen Einsatz erst all dies möglich gemacht haben.
